Und doch fällt es der deutschen Gesellschaft schwer, diese neue Realität zu akzeptieren. War? Das ist bei den anderen! Not with us! Franz-Stefan Gady widerspricht dieser Projektion in seinem Buch „Die Rückkehr des Krieges“. Der österreichische Militäranalyst und Reserveoffizier ist überzeugt, dass neue Kriege in Europa wahrscheinlicher werden. Of course, he has Vladimir Putin's imperialist Russia in mind. Er beschreibt aber grundsätzlichere Ursachen, Ursachen unabhängig von einem gefährlichen Despoten.
Dass Kriege wahrscheinlicher werden, ist aber nur Gadys Ausgangsthese. What he develops from this is a demand for nothing less than a paradigm shift in dealing with war. Gady wants to make war part of our political and social thinking again. A provocation based on sober, scientifically presented facts. Gady describes war and its nature in many dimensions. So wird aus Phrasen wie „Krieg ist Gewalt“ oder „Krieg ist Zufall“ eine anhand vieler Beispiele plastisch erzählte neue Realität, die so einleuchtend wie erschreckend ist. Gady draws on a wealth of historical and military theoretical knowledge. Er klopft kriegerische Auseinandersetzen aus allen Epochen danach ab, ob sie uns etwas über die Gegenwart sagen, findet Beispiele im alten Griechenland oder amerikanischen Bürgerkrieg, im Siebenjährigen Krieg oder den beiden Weltkriegen. Gady enriches the historical excursions and theoretical-scientific parts with personal experiences. As a military analyst, he has been to Iraq and Afghanistan, for example, and has traveled to Ukraine several times a year since the full-scale Russian invasion.
Was ist der Unterschied zwischen der taktischen, der operativen und strategischen Ebene? Welche Bedeutung haben Willensstärke und Moral? What is a military doctrine? What the battle of combined arms? You can find answers to such questions in the book. Viele werden es deshalb gar nicht erst aufschlagen: Ist das nicht nur was für Nerds, Fachidioten, Militaristen?
Und er weiß, dass er sich damit in einer postheroischen Gesellschaft Vorwürfen aussetzt, er sei Waffenlobbyist, Kriegstreiber, vernachlässige die Möglichkeiten der Diplomatie. Gady schreibt selbst, dass einige seiner Formulierungen „für die meisten, die heute in Europa leben, martialisch, frevlerisch und rückwärtsgewandt klingen mögen“. But he is not a militarist. Für Gady sind höhere Rüstungsausgaben, mehr Soldaten oder eine gesellschaftliche „Aussöhnung“ mit moderner Kriegstechnologie die Voraussetzung dafür, dass Krieg in Europa nur ein Szenario bleibt und nicht Realität wird. Angesichts des Kriegstreibers in Moskau aber auch der Bedrohung durch China müsse Krieg jetzt, im Frieden, durchdacht werden. „An den Krieg zu denken und sich auf ihn vorzubereiten, ist das beste Rezept, um ihn zu vermeiden“, schreibt Gady.